Familie

Corona-Pandemie fördert betriebliches Familienbewusstsein

22.10.2020

Die Corona-Pandemie stellt nicht nur für Unternehmen, sondern auch für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine Herausforderung dar.


Viele Mitarbeitenden mussten in diesem Jahr über viele Wochen hinweg nicht nur ihren Beruf von zu Hause aus ausüben. Bei Familien kam die zusätzliche Herausforderung des Homeschoolings und der Betreuung von Kindergartenkindern mit dazu. Betriebliches Familienbewusstsein ist plötzlich ein öffentliches Thema geworden. Beschäftigte Eltern mussten während des Lockdowns den Spagat zwischen Beruf und Alltag mit den Kindern gemeinsam meistern.

Neue Studie zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Nun hat die Prognos AG auf dem Unternehmenstag des Netzwerks "Erfolgsfaktor Familie", welchem auch der BUK Familienservice angehört, die repräsentative Studie "Neue Chancen für Vereinbarkeit! Wie Unternehmen und Familien der Corona-Krise erfolgreich begegnen" vorgestellt. Für die Studie sind 750 Unternehmen sowie 1.493 Mütter und Väter mit Kindern unter 15 Jahren befragt worden. Hinzu sind noch Personalverantwortliche aus verschiedenen Unternehmen interviewt worden.

Vereinbarkeits-Herausforderungen für Familien und Unternehmen sichtbar machen

Ziel der Studie ist es gewesen, herauszufinden, vor welchen Herausforderungen Unternehmen stehen, seitdem die Pandemie auch in Deutschland angekommen ist. Zudem sollte ermittelt werden, ob familienbewusste Personalpolitik ein zentraler Faktor ist, um die Krise besser meistern zu können und welchen Stellenwert sie spielt und noch spielen wird.

Die Studienergebnisse sprechen eine eigene Sprache. 82% der Unternehmen gaben an, dass Kinderbetreuung ein zentraler Faktor für die Produktivität ihres Unternehmens ist. Durch die Krise ist vielerorts die Bedeutung von Vereinbarkeit von Beruf und Familie in den Fokus von Unternehmen gekommen.

Familienbewusstsein hat sich innerhalb der Unternehmen vertieft

Das betriebliche Familienbewusstsein innerhalb der Unternehmen hat sich weiterentwickelt. Die Studie hat ermittelt, dass jedes zweite Unternehmen als Reaktion auf die Krise familienbewusste Maßnahmen eingeführt hat oder aber die bereits bestehenden Maßnahmen ausgebaut hat. Homeoffice und flexible Arbeitszeiten sowie eine aktivere Kommunikationskultur haben Familien unterstützt. Eltern nehmen diese Fortschritte für mehr Vereinbarkeit von Beruf und Familie absolut wahr.

Unternehmen überlegen, vereinbarkeitsfördernde Ideen weiter zu verfolgen

Zudem bietet die Corona-Pandemie auch eine Chance für Unternehmen. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen kann sich vorstellen, die vereinbarkeitsfördernden Maßnahmen und Ideen, die entstanden sind, weiter zu verfolgen. 79 Prozent der Befragten sind der Auffassung, dass betriebliches Familienbewusstsein nach der Krise für die Fachkräftesicherung einen hohen Stellenwert haben wird.

Vereinbarkeit ist essentiell und systemrelevant

Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer diskutierten gemeinsam mit DIW-Präsident Prof. Dr. Marcel Fratzscher beim Unternehmenstag des Netzwerks "Erfolgsfaktor Familie" über die neuen Chancen, die sich für die Vereinbarkeit durch die Krise ergeben. Dazu die Bundesfamilienministerin: "Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist systemrelevant und essenziell für eine funktionierende Wirtschaft – das hat sich während der Corona-Pandemie mehr denn je bestätigt. Die Erfahrungen zeigen, dass Unternehmen mit einer familienorientierten Unternehmenskultur besser für die Herausforderungen der Corona-Krise und für die Zukunft gewappnet sind. Vieles von dem, was in der Pandemie plötzlich möglich war – flexiblere Arbeitszeiten, Homeoffice und innovative Schichtmodelle – hat Potenzial für die Zukunft. Ich danke den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, die zusammen mit ihren Beschäftigten neue Lösungen gefunden und gerade in den letzten Monaten viel Kreativität und Durchhaltevermögen aufgebracht haben. Politik und Wirtschaft müssen nun gemeinsam daran weiterarbeiten, Veränderungen für eine bessere Balance von Erwerbs- und Sorgearbeit vorzunehmen."

BUK Familienservice unterstützt bei Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Der BUK Familienservice unterstützt Familien bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die positiven Entwicklungen, die Unternehmen aus der Krise ziehen können, sieht auch unsere Geschäftsführerin Dagmar Klinge: "Wir sind erster Ansprechpartner rund um Fragen bei der Kinderbetreuung oder auch der Pflege von Angehörigen. Die Sensibilisierung, die nun in Unternehmen zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie stattgefunden hat und jeden Tag mehr stattfindet, ist eine große Chance für alle berufstätigen Eltern und pflegende Angehörige."

Ihr BUK Familienservice

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Corona-Pandemie fördert betriebliches Familienbewusstsein

22.10.2020

Die Corona-Pandemie stellt nicht nur für Unternehmen, sondern auch für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine Herausforderung dar.


Viele Mitarbeitenden mussten in diesem Jahr über viele Wochen hinweg nicht nur ihren Beruf von zu Hause aus ausüben. Bei Familien kam die zusätzliche Herausforderung des Homeschoolings und der Betreuung von Kindergartenkindern mit dazu. Betriebliches Familienbewusstsein ist plötzlich ein öffentliches Thema geworden. Beschäftigte Eltern mussten während des Lockdowns den Spagat zwischen Beruf und Alltag mit den Kindern gemeinsam meistern.

Neue Studie zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Nun hat die Prognos AG auf dem Unternehmenstag des Netzwerks "Erfolgsfaktor Familie", welchem auch der BUK Familienservice angehört, die repräsentative Studie "Neue Chancen für Vereinbarkeit! Wie Unternehmen und Familien der Corona-Krise erfolgreich begegnen" vorgestellt. Für die Studie sind 750 Unternehmen sowie 1.493 Mütter und Väter mit Kindern unter 15 Jahren befragt worden. Hinzu sind noch Personalverantwortliche aus verschiedenen Unternehmen interviewt worden.

Vereinbarkeits-Herausforderungen für Familien und Unternehmen sichtbar machen

Ziel der Studie ist es gewesen, herauszufinden, vor welchen Herausforderungen Unternehmen stehen, seitdem die Pandemie auch in Deutschland angekommen ist. Zudem sollte ermittelt werden, ob familienbewusste Personalpolitik ein zentraler Faktor ist, um die Krise besser meistern zu können und welchen Stellenwert sie spielt und noch spielen wird.

Die Studienergebnisse sprechen eine eigene Sprache. 82% der Unternehmen gaben an, dass Kinderbetreuung ein zentraler Faktor für die Produktivität ihres Unternehmens ist. Durch die Krise ist vielerorts die Bedeutung von Vereinbarkeit von Beruf und Familie in den Fokus von Unternehmen gekommen.

Familienbewusstsein hat sich innerhalb der Unternehmen vertieft

Das betriebliche Familienbewusstsein innerhalb der Unternehmen hat sich weiterentwickelt. Die Studie hat ermittelt, dass jedes zweite Unternehmen als Reaktion auf die Krise familienbewusste Maßnahmen eingeführt hat oder aber die bereits bestehenden Maßnahmen ausgebaut hat. Homeoffice und flexible Arbeitszeiten sowie eine aktivere Kommunikationskultur haben Familien unterstützt. Eltern nehmen diese Fortschritte für mehr Vereinbarkeit von Beruf und Familie absolut wahr.

Unternehmen überlegen, vereinbarkeitsfördernde Ideen weiter zu verfolgen

Zudem bietet die Corona-Pandemie auch eine Chance für Unternehmen. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen kann sich vorstellen, die vereinbarkeitsfördernden Maßnahmen und Ideen, die entstanden sind, weiter zu verfolgen. 79 Prozent der Befragten sind der Auffassung, dass betriebliches Familienbewusstsein nach der Krise für die Fachkräftesicherung einen hohen Stellenwert haben wird.

Vereinbarkeit ist essentiell und systemrelevant

Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer diskutierten gemeinsam mit DIW-Präsident Prof. Dr. Marcel Fratzscher beim Unternehmenstag des Netzwerks "Erfolgsfaktor Familie" über die neuen Chancen, die sich für die Vereinbarkeit durch die Krise ergeben. Dazu die Bundesfamilienministerin: "Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist systemrelevant und essenziell für eine funktionierende Wirtschaft – das hat sich während der Corona-Pandemie mehr denn je bestätigt. Die Erfahrungen zeigen, dass Unternehmen mit einer familienorientierten Unternehmenskultur besser für die Herausforderungen der Corona-Krise und für die Zukunft gewappnet sind. Vieles von dem, was in der Pandemie plötzlich möglich war – flexiblere Arbeitszeiten, Homeoffice und innovative Schichtmodelle – hat Potenzial für die Zukunft. Ich danke den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, die zusammen mit ihren Beschäftigten neue Lösungen gefunden und gerade in den letzten Monaten viel Kreativität und Durchhaltevermögen aufgebracht haben. Politik und Wirtschaft müssen nun gemeinsam daran weiterarbeiten, Veränderungen für eine bessere Balance von Erwerbs- und Sorgearbeit vorzunehmen."

BUK Familienservice unterstützt bei Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Der BUK Familienservice unterstützt Familien bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die positiven Entwicklungen, die Unternehmen aus der Krise ziehen können, sieht auch unsere Geschäftsführerin Dagmar Klinge: "Wir sind erster Ansprechpartner rund um Fragen bei der Kinderbetreuung oder auch der Pflege von Angehörigen. Die Sensibilisierung, die nun in Unternehmen zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie stattgefunden hat und jeden Tag mehr stattfindet, ist eine große Chance für alle berufstätigen Eltern und pflegende Angehörige."

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