Familie

Kita-Qualitätsgesetz

26.08.2022

Die Qualität in der frühkindlichen Bildung soll durch eine Milliardeninvestition verbessert werden.


Mehr Qualität für die frühkindliche Bildung

Zum Start des neuen Kitajahres in NRW gibt es gute Nachrichten aus Berlin. Die Qualität in der Kindertagesbetreuung soll deutschlandweit verbessert werden. Ein wichtiger Meilenstein, um dies zu erreichen, stellt der Beschluss des Bundeskabinetts vom 24. August 2022 dar. Die Bundesregierung will vier Milliarden Euro in die frühkindliche Bildung investieren. Bundesweite Standards sollen das Ziel sein, um mehr Qualität in Kitas zu erreichen.

Gezielte Investitionen in festgelegten Handlungsfeldern

Vorrangig sollen die Länder (über 50 Prozent der Mittel) in die folgenden Handlungsfelder investieren:

  • Bedarfsgerechtes Angebot
  • Fachkraft-Kind-Schlüssel
  • Gewinnung und Sicherung von qualifizierten Fachkräften
  • Starke Leitung
  • Sprachliche Bildung
  • Maßnahmen zur kindlichen Entwicklung, Gesundheit, Ernährung und Bewegung
  • Stärkung der Kindertagespflege

Beitragsgestaltung von Betreuungseinrichtungen soll sozial gerechter werden

Wer sich als Eltern finanzielle Entlastungen durch das neue Gesetz gewünscht hat, wird enttäucht. Maßnahmen zur Beitragsentlastungen der Eltern können nicht über das KiTa-Qualitätsgesetz finanziert werden. Handelt es sich um Beitragsentlastungen, die im Zuge des bisherigen Gute-Kita-Gesetztes eingeführt wurden, sollen diese fortgesetzt werden können, sofern ansonsten die Schwerpunktsetzung (mind. 50 Prozent der Mittel) auf die sieben vorrangigen Handlungsfelder sichergestellt ist.

Zudem plant die Bundesregierung zukünftig die Beitragsgestaltung sozial gerechter aufzustellen: Das Einkommen, die Anzahl der Geschwister und die Betreuungszeiten sollen bundesweit verpflichtende Staffelungskriterien für Kita-Beiträge sein. Familien mit geringem Einkommen, die etwa Sozialleistungen, Kinderzuschlag oder Wohngeld erhalten, bleiben künftig bundesweit von den Beiträgen befreit.

Mehr Chancengerechtigkeit für Kinder

Bundesfamilienministerin Lisa Paus sagt: „Heute ist ein guter Tag für die Chancengerechtigkeit in unserem Land. Denn Chancengerechtigkeit fängt mit der Kita an. Hier wird das Fundament gelegt: für Bildung, für eine gesunde Entwicklung und für soziale Teilhabe. Alle Kinder in Deutschland sollen die Chance auf gute frühkindliche Bildung haben, egal, wo sie wohnen, egal, ob ihre Eltern reich oder arm sind. Wir investieren deshalb allein in den kommenden beiden Jahren vier Milliarden Euro ganz gezielt in die Qualität der Kindertagesbetreuung und frühkindlichen Bildung: in qualifiziertes Fachpersonal, in gute Ausstattung, Gesundheit, Ernährung und Bewegung. Und ganz explizit auch in die sprachliche Bildung. Mit dem KiTa-Qualitätsgesetz machen wir einen großen Schritt für mehr Qualität in Kindertagesbetreuung in ganz Deutschland. Aber wir gehen noch weiter. Unser Ziel sind bis zum Ende der Legislaturperiode bundesweite Standards, damit die Qualität überall im Land gleichermaßen hoch ist.“

Im nächsten Schritt soll das Qualitätsentwicklungsgesetz mit bundesweiten Standards für die Kindertagesbetreuung auf den Weg gebracht werden, um die Qualität innerhalb der Einrichtungen weiter zu verbessern.

 

 

Familie

Kita-Qualitätsgesetz

26.08.2022

Die Qualität in der frühkindlichen Bildung soll durch eine Milliardeninvestition verbessert werden.


Mehr Qualität für die frühkindliche Bildung

Zum Start des neuen Kitajahres in NRW gibt es gute Nachrichten aus Berlin. Die Qualität in der Kindertagesbetreuung soll deutschlandweit verbessert werden. Ein wichtiger Meilenstein, um dies zu erreichen, stellt der Beschluss des Bundeskabinetts vom 24. August 2022 dar. Die Bundesregierung will vier Milliarden Euro in die frühkindliche Bildung investieren. Bundesweite Standards sollen das Ziel sein, um mehr Qualität in Kitas zu erreichen.

Gezielte Investitionen in festgelegten Handlungsfeldern

Vorrangig sollen die Länder (über 50 Prozent der Mittel) in die folgenden Handlungsfelder investieren:

  • Bedarfsgerechtes Angebot
  • Fachkraft-Kind-Schlüssel
  • Gewinnung und Sicherung von qualifizierten Fachkräften
  • Starke Leitung
  • Sprachliche Bildung
  • Maßnahmen zur kindlichen Entwicklung, Gesundheit, Ernährung und Bewegung
  • Stärkung der Kindertagespflege

Beitragsgestaltung von Betreuungseinrichtungen soll sozial gerechter werden

Wer sich als Eltern finanzielle Entlastungen durch das neue Gesetz gewünscht hat, wird enttäucht. Maßnahmen zur Beitragsentlastungen der Eltern können nicht über das KiTa-Qualitätsgesetz finanziert werden. Handelt es sich um Beitragsentlastungen, die im Zuge des bisherigen Gute-Kita-Gesetztes eingeführt wurden, sollen diese fortgesetzt werden können, sofern ansonsten die Schwerpunktsetzung (mind. 50 Prozent der Mittel) auf die sieben vorrangigen Handlungsfelder sichergestellt ist.

Zudem plant die Bundesregierung zukünftig die Beitragsgestaltung sozial gerechter aufzustellen: Das Einkommen, die Anzahl der Geschwister und die Betreuungszeiten sollen bundesweit verpflichtende Staffelungskriterien für Kita-Beiträge sein. Familien mit geringem Einkommen, die etwa Sozialleistungen, Kinderzuschlag oder Wohngeld erhalten, bleiben künftig bundesweit von den Beiträgen befreit.

Mehr Chancengerechtigkeit für Kinder

Bundesfamilienministerin Lisa Paus sagt: „Heute ist ein guter Tag für die Chancengerechtigkeit in unserem Land. Denn Chancengerechtigkeit fängt mit der Kita an. Hier wird das Fundament gelegt: für Bildung, für eine gesunde Entwicklung und für soziale Teilhabe. Alle Kinder in Deutschland sollen die Chance auf gute frühkindliche Bildung haben, egal, wo sie wohnen, egal, ob ihre Eltern reich oder arm sind. Wir investieren deshalb allein in den kommenden beiden Jahren vier Milliarden Euro ganz gezielt in die Qualität der Kindertagesbetreuung und frühkindlichen Bildung: in qualifiziertes Fachpersonal, in gute Ausstattung, Gesundheit, Ernährung und Bewegung. Und ganz explizit auch in die sprachliche Bildung. Mit dem KiTa-Qualitätsgesetz machen wir einen großen Schritt für mehr Qualität in Kindertagesbetreuung in ganz Deutschland. Aber wir gehen noch weiter. Unser Ziel sind bis zum Ende der Legislaturperiode bundesweite Standards, damit die Qualität überall im Land gleichermaßen hoch ist.“

Im nächsten Schritt soll das Qualitätsentwicklungsgesetz mit bundesweiten Standards für die Kindertagesbetreuung auf den Weg gebracht werden, um die Qualität innerhalb der Einrichtungen weiter zu verbessern.